Zu den Werken des Klavierabends von 
Fabio Romano
Ein Beitrag von Dr. 			
Janina Schaefer.
„
Wer wird aber auch nicht sofort zugestehen, daß dieses Clavierconcert als ein vollkommenes Muster eines wohleingerichteten 
einstimmigen Concerts anzusehen ist? Ein so großer Meister der Musik, als Herr Bach ist, der sich insonderheit des Clavier fast ganz allein bemächtiget 
hat […] musste es auch seyn, uns in dieser Setzart ein solches Stück zu liefern.“ 
Mit diesen Worten rezensierte Johann Adolf Scheibe im Jahre 1739 das vier Jahre zuvor von Johann Sebastian Bach im zweiten Teil seiner 
„Clavierübung“ herausgegebene „Concerto nach italienischem Gusto“ BWV 971. 
Die Entstehung des Solokonzertes in Italien und Johann Sebastian Bachs Italienisches Konzert BWV 971
Aus dem Concerto grosso, einer Konzertform für mehrere Solisten, entwickelte sich im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts in Italien das Solokonzert. 
Komponisten wie Arcangelo Corelli und Giuseppe Torelli leisteten einen maßgeblichen Beitrag, Antonio Vivaldi entwickelte es in seiner erstaunlichen Anzahl 
von insgesamt 477 Konzerten für verschiedene Instrumente weiter (darunter allein 228 Violinkonzerte). 
Johann Sebastian Bach, dessen Formenwelt eine Zusammenfassung all dessen ist, was Renaissance und Barock als Erbe hinterlassen haben, setzte sich 
auch mit der neuen Form des Solokonzertes auseinander. Die Werke Antonio Vivaldis kannte er genau, hatte er doch selbst 10 Violinkonzerte von Vivaldi für 
Cembalo oder Orgel bearbeitet, um die neue Gattung kennenzulernen.